adipositas

(Fettleibigkeit)

Ayurveda ist ein ganzheitliches medizinisches System. Das Forschen, Lehren, Lernen, Verstehen und Praktizieren von Ayurveda erfordern ein besonderes Gewahrsein und eine tiefe Einsicht in seine philosophischen und spirituellen Grundlagen. Die Bedeutung der überlieferten Weisheiten werden so in einem klaren Licht erscheinen und die vielfältigen Dimensionen beleuchten. Erst dadurch wird eine umfassende Sicht aller Zusammenhänge möglich. Das gesamte Wissenserbe des Ayurveda dreht sich um eine zentrale Achse einer fundamentalen philosophischen und spirituellen Wahrheit. Das Ignorieren oder Verleugnen dieser Mitte ist jedoch gleichbedeutend mit dem Verlust der Balance und der Zugehörigkeit zu dieser Mitte!

Dies ist der Versuch einer Beschreibung und Interpretation altindischen Erfahrungswissens. Es ist keine schulmedizinische Anleitung. Vor dem Gebrauch aller hier genannten Heilmittel wird darum ausdrücklich gewarnt.

Im Eurastramed Institut tritt an Stelle einer Arzt-Patient Hierarchie ein gemeinsames Erforschen deiner Beschwerden anhand des vedischen Heil-Wissens auf Augenhöhe mit erfahrenen gut ausgebildeten ayurvedischen Medizinern.

WARNUNG: In Österreich sind Diagnose, Therapie und Prognose exklusiv den Ärzten der Medizinischen Wissenschaft vorbehalten!

Definition von Adipositas

Als Adipositas versteht man allgemein eine übermäßige Ansammlung von Fettgewebe.

Im Ayurveda wird Fettleibigkeit als Medoroga bezeichnet, eine Erkrankung von Medo Dhatu, dem Fettgewebe.

Aus ayurvedischer Sicht ist Adipositas somit vordergründig eine Kapha-Störung mit einer starken Vata Komponente.

Hohe Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit ist eine sehr häufige Stoffwechselstörung, die besonders in Europa und den USA auftritt. Es ist dies eine der ältesten dokumentierten Krankheiten, die in klassischen Texten wie Veda und der Charaka Samhita beschrieben wird.

Zuerst wird die Nahrung, durch die von Vata gesteuerte Kaubewegung zerkleinert und noch im Mund durch Bodhaka Kapha eingespeichelt. Dann ist es Prana Vata, das die Nahrung in den Rumpf führt. Im Magen übernimmt Samana Vata und stimuliert Jatharagni, das zentrale Verdauungsfeuer; man kann es sich wie einen Zünder vorstellen. Gleichzeitig übernimmt Pacaka Pitta die Aufgabe, die Nahrung aufzuspalten.

In diesem Prozess werden die verwertbaren Essenzen erstmalig von Abfallprodukten getrennt und die Absorption der Weiterverarbeitung beginnt.

Die einzelnen Elementfraktionen werden im folgenden Prozess durch Pancha Bhutagni, den fünf Agnis der einzelnen Elemente, weiter zerlegt. Durch dieses „Bhut-Agni-Paka“ entsteht ein gut durchmischter Brei, in dem die Dhatu Parinama die Gewebsentstehung über den Zeitraum von annähernd 30 Tagen lenkt.

Alles, was ich jetzt gerade zu mir nehme, ist also bis zu einem Monat in mir unterwegs, bis auch die letzten strukturellen Komponenten davon berührt sind.

Meine Entscheidung heute etwas bestimmtes zu mir zu nehmen, hat also in jedem Fall mindestens für einen Monat Konsequenzen.

Übergewicht an sich ist neben der Einschränkung der Mobilität in der Regel nicht so problematisch.

Durch die Abnahme der Vitalität des Körpers wird nach einiger Zeit jedoch eine Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit eintreten.

Die mit der Adipositas oft einhergehenden Folgeerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Kurzatmigkeit, Arthrosen, die Neigung zu Wachstum von Tumoren und Zysten sind aus gesundheitlicher Sicht oft belastender. Gleichzeitig wird angenommen, dass die Lebenserwartung sinkt.

Ursachen der Adipositas aus ayurvedischer Sicht

Die Hauptursache liegt aus ayurvedischer Sicht in falschen Essensgewohnheiten und Lebensgewohnheiten. Wenn die Aufnahme von Kalorien die Anzahl der verbrannten Kalorien übersteigt, werden die überschüssigen Kalorien in Form von Körperfett gespeichert.

  • Hohe Nahrungsaufnahme – insbesondere Kapha-vermehrende Lebensmittel, z. B. fettreiche oder länger verdauliche Lebensmittel wie Schweinefleisch sowie süße, salzige oder ölige Lebensmittel.
  • Keine körperliche Aktivität
  • Schlaf tagsüber

Sind das Primäre Verdauungsfeuer (Jatharagni) und das Agni für den Gewebestoffwechsel und (Bhutagni) zu schwach kann es durch eine zu schwache oder unvollständige Verdauung zur Gewichtszunahme kommen.

Ist das Dhatvagni, das Verdauungsfeuer, dass dem Fettgewebe zugehört zu schwach, kommt es vermehrt zur Bildung von unreifem, nur teilverdautem Gewebe, vermischt mit Abfallstoffen. Diese werden im Ayurveda Ama genannt. Ama, das funktionsuntüchtige Gewebe, stellt ab einer gewissen Menge eine unabdingbare Raumforderung und blockiert Srotas, die Transportkanäle und umgebende Strukturen. Bedingt durch diese Blockade werden frische Nährstoffe zur Zellernährung und Zellerneuerung nicht mehr an ihren Zielort gebracht. Gleichzeitig bleiben Abfallstoffe und Zellabbaustoffe an ihrem Ausgangsort und werden toxisch.

Vata wird in seiner freien Bewegung behindert, löst oft Schmerzen aus, um den fehlgeleiteten Prozess aufzuzeigen.

Wird Vata im Bauchraum eingesperrt, kommt es vor der Blockade zur überhöhten Aktivität. Die Folge ist ständiger Hunger, weil Jatharagni ständig stimuliert wird. Durch die schnellere Verdauung kommt es zu neuerlichem gesteigertem Appetit und Hunger. Durch den gesteigerten Appetit isst die Person immer mehr. Durch diesen Meda Dhavagni Mandya (schwacher Fettstoffwechsel) wird immer mehr abnormales Meda Dhatu, Fettgewebe, gebildet. So kommt es letztlich zur Fettleibigkeit.

In der Caraka Samhita wurde dieser Prozess vor mehr als 2600 Jahren detailliert beschrieben.

„Agni und Vayu (Feuer und Wind) verbrennen den Fettleibigen wie Feuer einen Wald“.
Caraka Samhita, Sutrasthana 21.4 f

Dies trifft besonders bei Menschen (auch bei jungen Menschen) mit Kapha, Vata-Kapha und Pitta-Kapha Prakriti (Grundkonstitution) zu.

In jungen Jahren ist eine überaktive Vata Komponente bei der Gewichtszunahme der häufigste Auslöser. Stress, unregelmäßige Essenzeiten, Sorgen oder Essen als (falsch verstandene) Belohnung…

Mit fortschreitendem Alter sinken die Aktivität und Agilität des Agni, des Feuer Elementes. Bei älteren Menschen wirken sich zu geringe Bewegung und vor allem Agni schwächende Speisen besonders negativ aus.

Erhöhtes Ama (fehlverdaute Stoffwechselnebenprodukte) stören alle Stoffwechselprozesse und es entsteht mehr Fettgewebe. Gleichzeitig wird die Bildung der im Umwandlungsprozess weiter entfernten Gewebe wie z. B. Ashti (Knochen) oder Majja (Nerven) behindert. Die schlecht ausgebildeten Gewebeschichten erhöhen unerwünschte Meda Dhatu (Fette) und verursachen Störungen in den Funktionen von Kapha.

Wenn Ama die Kanäle aller Körpergewebe blockiert, gerät Vata insgesamt weiter ins Ungleichgewicht und Ama beginnt sich auch mit dem Geist zu verbinden und die geistige Beweglichkeit einzuschränken.

Eine generelle Trägheit ist meist nicht Auslöser des Übergewichtes, sondern ein Symptom!

Nach Ayurveda ist es extrem schwierig bis unmöglich abzunehmen, solange Ama im Körper ist. Aus diesem Grund verlieren Übergewichtige oft auch dann kein Gewicht, wenn sie ihre Nahrungsaufnahme extrem verringern. Ama ausleiten steht immer am Anfang einer gelungenen Gewichtsreduktion.

Im Ayurveda geht es nicht nur um Gewichtsabnahme, sondern vor allem um eine Regulierung der Stoffwechselprozesse für ein Erreichen einer konstitutionsgerechten Verteilung der Körpergewebe.

Dazu gehört auch, dass ein Kapha-Mensch mehr Körper hat als jemand mit vorwiegender Vata Konstitution.

Ama und das überschüssige Fett sollen reduziert werden, um die Funktion von Kapha zu regulieren, ohne jedoch Vata negativ zu beeinträchtigen.

Gerät das Vata bei den Abnehm-Bemühungen zu sehr aus dem Gleichgewicht wird dadurch möglicherweise der „falsche Hunger“ ausgelöst, kommt es zum sogenannten Jojo-Effekt.

Darin liegt neben Ama die zweite Hauptursache für das Scheitern bei herkömmlichen Abnehm-Methoden. Das Senken von Kapha ohne richtige Balance löst eine Erhöhung des Vata aus und führt zu Pseudo-Hunger oder Heißhunger-Attacken. 

Zur Korrektur des Stoffwechsels, zur Stärkung des Verdauungsfeuers und zur Reinigung der Körperkanäle ist eine Ernährung gemäß der Konstitution notwendig.

Bewegung an der frischen Luft und sanftes, dem Alter gemäßes Yoga sollten unbedingt Teil der Maßnahmen sein, um die Beweglichkeit bis ins hohe Alter zu erhalten.

Langer Schlaf und Tagesschlaf fördern die Gewichtzunahme ganz besonders, da dies den schweren Elementen Erde und Wasser entgegenkommt. Ein kurzer, entspannter Spaziergang nach dem Essen hat eine besonders günstige Wirkung.

Die psychosoziale Komponente bei Fettleibigkeit

Zusätzliche ätiologische Faktoren sind psychologisch bedingt, die alle starke Vata Komponente haben: Stress, familiäre Belastungen, Einsamkeit, Mangel an sozialen Kontakten, Altersdepression; all dies können Mit-Ursachen für Fettleibigkeit sein.

Die Verbindung des Geistes mit Ama aufzulösen ist eine der vordergründigen Aufgaben einer erfolgreichen ayurvedischen Behandlung zum Gewichtsverlust.

Das ausleiten des Ama aus dem Körper führt nicht zwangsläufig gleichzeitig zu einer Trennung vom Geist. Das bedeutet, dass die angenommene Trägheit, Lustlosigkeit oder Lethargie, die mit Fettleibigkeit oft einhergeht, sich nicht so rasch ablösen lässt.

Hierin lieg auch das Misserfolgsgeheimnis der herkömmlichen Kuren.

Wird das Vata nicht auf allen Ebenen harmonisiert, bleibt der Mensch innerlich dick, auch wenn vorübergehend das Gewicht reduziert wurde.

Ahamkara, das Ich-Bewusstsein oder Selbstbewusstsein, führt oft zu einem Gefühl der Getrenntheit von der Natur oder getrennt sein von anderen Menschen. Stark übergewichtige haben oft eine stark gestörtes Selbstbild und fühlen sich (und werden auch) ausgegrenzt.

Dadurch kann ein Gefühl entstehen, aus der universellen Harmonie und Ordnung ausgeschlossen zu sein. Dieses Empfinden der Trennung oder Abweichung ist der ursächlichste Grund aller Krankheiten. Somit liegt der Ursprung aller Krankheiten im Bewusstsein und kann ohne Mithilfe des Geistes nicht gänzlich überwunden werden.

Starke Übergewichtigkeit stellt eine erhebliche psychische Belastung dar, die wieder Ängste und Sorgen und Gefühle der Getrenntheit, also schädliche Faktoren, auslöst.

Begleitende ayurvedische Psychologie kann helfen, einen Entwicklungsweg zu finden, der auf fundamentalen Werten basiert und dabei begleiten; diesen zu beschreiten. So kann auch während des körperlichen Heilungsprozesses ein selbstbestimmtes und schönes Leben erfahren werden.

Wir wünschen uns von Natur aus einen festen Platz innerhalb der Gesellschaft und in einem schönen sozialen Umfeld, um im Bewusstsein von Menschen angenommen zu sein.

„Im tiefsten Winter fand ich heraus, dass ich tief in mir einen unsterblichen Sommer mit mir trug“.
Albert Camus

Darüber hinaus sind geistige Aktivitäten und spirituelle Entwicklung wichtig. Besonders bei geistigen Aktivitäten ist zu beachten, dass diese nicht zu Vata erhöhend wirken. Exzessives Reisen oder geistige Überforderung sind Vata schädlich.

Bei der Spiritualität ist jede Form von Fanatismus oder spirituelle Überheblichkeit zu meiden, auch diese bringen das Vata noch weiter aus dem Gleichgewicht und erhöhen das Pitta.

Keinesfalls soll dies jedoch als Anleitung verstanden werden; dem momentanen Modeideal von ausgezehrten Mangelernährten zu entsprechen.

Menschen, besonders mit deutlicher Kapha-Komponente in ihrer Prakriti brauchen ein wenig mehr Körper; um vollkommen gesund zu sein!

Finde im Eurastramed ein Umfeld, in dem du dich selbst und die Ursachen deiner Störung erforschen kannst.

Der Ayurveda Zugang in der Behandlung:

  1. Ama ausleiten
  2. Geistiges Ama ausleiten
  3. Diätische Maßnahmen, eine der Konstitution gerechte Kost mit anfangs stärkerem Reduktions-Charakter
  4. Gewebereduzierende physikalische Maßnahmen
  5. Intensive ausleitende Verfahren des Panchakarma; therapeutisches Erbrechen (Vamana) und Abführen (Virecana)
  6. Vata regulierende Maßnahmen um den erreichten Zustand zu halten

Hilfreiche Ayurveda Natur-Präparate bei Fettleibigkeit:

  • Nimba (Anthalea azadirachta)
  • Guggulu (Commiphora mukul)
  • Weihrauch (Shallaki)
  • Punarnava (Boerhaavia diffusa)
  • Shilajit (Extrakt aus Schieferöl oder Kohlöl)
  • ….

Ayurveda Ernährung:

Zu Beginn eine stark Kapha-reduzierende und Agni-fördernde Ernährung.

Bewusste Ernährung, iss des Essens wegen

(Essen als Belohnung, Trost, Ersatz für etwas anderes kann zu Gift für dich werden)

Iss bewusst, kaue sorgfältig, dann nimmt das Gehirn den Geschmack, den Geruch und die Eigenschaften der Nahrung wahr, dies sendet Botschaften an den Magen. Die richtigen Enzyme und Verdauungssäfte werden freigesetzt, um die  Nahrung zu verdauen.

Essen während dem Fahren, beim Arbeiten oder Fernsehen führt zu Gewichtszunahme da der Verdauungsprozess behindert oder verwirrt wird. Das gleiche gilt für starke Emotionen. Durch starke Gefühle werden Verdauungssäfte angeregt, die mit der Nahrung selbst in keinem Zusammenhang stehen und diese behindern können. Komm erst zur Ruhe!

Das Essen soll, entsprechend der Konstitution, ausschließlich aus fettarmen, frisch gekochten, warmen Speisen bestehen. Bittere Kräuter und scharfe Gewürze sind hilfreich, um Fett zu verbrennen, zum Beispiel: Zimt, Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Koriander usw.

Rohes Gemüse, z. B. Kohl, ist für Menschen mit Pitta-Konstitution OK, wenn ihre Verdauung wieder normal ist. Bei zu viel Vata erhöht sich die Luftmenge, was wieder zu einer Gewichtszunahme führen kann.

Am beste eignet sich, wenn überhaupt, ein wenig Sesamöl für die Zubereitung, besser wäre gedünstet und einige Zeit ganz auf Fette zu verzichten.

Nur naturbelassenes Steinsalz in geringen Mengen verwenden.

45 min. vor der Mahlzeit eine kleine Tasse heißen, starkem Aufguss mit frischem Ingwer Trinken, um das Verdauungsfeuer anzuzünden. Oder Ingwer in feine Stücke zerhacken und mit frischen Zitronensaft und etwas Honig vermischt einnehmen.

Zum Essen wenig, nur eine kleine Tasse, heißes Wasser in kleinen Schlückchen Trinken, um das Agni nicht zu löschen.

Nach der Mahlzeit ein Schluck warmer, bitterer Digestif um die Verdauung anzuregen; Im Wasserbad erwärmte Frischpress-Säfte von Artischocken, Brennnesseln oder Löwenzahn oder vom Ayurveda Vaidya empfohlene Bitterkräuter.

Empfohlene Lebensmittel:

  • Alter Reis (Reis, länger als ein Jahr gelagert)
  • Mungobohnen
  • Dal, Linsen
  • Gerstenbrot und Mais
  • Honig

Lebensmittel nach Häufigkeit und Menge einschränken/weglassen:

  • alle Süßigkeiten und Desserts
  • herzhafte Speisen
  • alle Milchprodukte
  • fettreiches Fleisch
  • rotes Fleisch
  • Fisch

Trinken

  • Heißes Wasser (nicht zu viel vor, während und nach dem Essen)
  • Kräutertee, besonders mit bitterer Note
  • Alle anderen Getränke weglassen!

Zu vermeiden sind:

Zu viel Flüssigkeit vor, während und nach der Mahlzeit

Kalte Getränke

Milch, Trinkjoghurt

Bier, Wein

Süße, gesüßte Getränke

kohlensäurehaltige Getränke

Fruchtsäfte

Ayurveda Lifestyle Tipps zur Behandlung von Fettleibigkeit:

  • Alles das hilft, das Vata zu regulieren
  • Sport treiben, sanft beginnen
  • Körperliche Bewegung
  • Yoga (sanft beginnen)
  • geistige und soziale Aktivitäten
  • nicht überfordern, besonders die Lösung von Ama aus den Geist braucht Zeit
  • kein schlechtes Gewissen bei kleinen Rückschlägen
  • klare Entscheidungen treffen

Vermeiden:

  • Kalt Duschen
  • Sitzende Arbeit
  • tagsüber Schlafen
  • Trinken vor während und sofort nach der Mahlzeit
  • Unentschlossenheit

Schlafen

Ausgewogener und richtiger Schlaf ist sehr wichtig bei der Bekämpfung von Fettleibigkeit.

Zu viel Schlaf macht zusätzliche lethargisch, fördert Ama und fördert die Gewichtszunahme.

Unzureichender Schlaf erhöht das Vata und stört die Essgewohnheiten.

Versuche nicht, dir den Schlaf zu entziehen; dies ist häufig die Ursache für Fettleibigkeit, Bluthochdruck, erhöhten Säuregehalt, Diabetes und viele andere Aspekte des metabolischen Syndroms. Ayurveda kennt eine Vielzahl von Maßnahmen zur Regulierung des Schlafes.

Körperliche Übung

Beginn mit einem ruhigen Spaziergang von einer Viertelstunde nach jeder Mahlzeit, das ist die beste Vorbereitung, um in Zukunft ein wenig mehr Bewegung und Yoga machen zu können.

Das ist ein essenzieller Bestandteil der Maßnahmen zum Gewichtsverlust. Im Körper gespeicherte Kalorien und Fett werden verbrannt, Verspannungen werden gelöst und die Muskulatur wird angeregt. 

In weiterer Folge soll ein tägliches Training, bis Schweiß auf der Stirn und den Achseln auftritt, zur Routine werden.

Verfahren und Behandlungen

Trockene Tiefenmassage (Udwarthanam) gefolgt von einer Svedana:

Die ayurvedische Udvartana-Therapie ist die häufigste empfohlene Behandlung, um Übergewicht zu heilen und um Blockaden und Steifheit des Körpers zu beseitigen.

Tiefenmassage (Mardanam), Massage mit den Triphala und Musta Kräuterpulvern (Udwarthanam). Gefolgt von einer Svedana.

Sesamöl wird zusammen mit anderen Kräutern verwendet, um das Fettgewebe zu reduzieren und die Geschmeidigkeit der Haut zu erhalten. Diese Kräuter- und Ölpaste öffnet die Poren, löst Gefäßverstopfungen, erhöht die Gewebehitze und regt den Fettstoffwechsel an.

Massage

Abhyangam-Therapie mit kaphareduzierenden Ölen (Triphala-Öl, Kaphaghna-Öl, Eladi Thailam, Valiya Lakshadi Thailam, Saindhavadi Thailam) gefolgt von einer Svedana.

In der Svedana (Dampfbad) werden spezielle Kräuter verwendet. Der erhöhte Giftstoffgehalt wird zusammen mit überschüssigem Wasser durch starkes Schwitzen beseitigt. Der Dampf lässt die Kräuterpaste auch tiefer in den Körper eindringen.

Pancha karma

Eine Panchakarma-Kur ist als Unterstützung bei Endometriose sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene besonders geeignet. Bei Pancha Karma handelt sich um eine langfristige intensive Behandlung, die individuell aus verschiedenen Komponenten zusammengestellt wird.

Was heißt Panchakarma

Der Begriff Panchakarma setzt sich zusammen aus „fünf“ (pancha) und „Handlungen“ (karman). Die Panchakarma-Kur wird als die fünffache Reinigung bezeichnet. Sie kombiniert äußere und innere Behandlungsweisen, die über einen längeren Zeitraum umgesetzt werden. Nicht jeder braucht alle fünf Behandlungen und für manche Menschen ist die eine oder andere auch kontraindiziert und sollte immer im Rahmen eines intensiven Forschungsprojekts zusammengestellt werden.

Jede Handlung ist individuell abgestimmt. Nach der Ayurveda-Lehre ist jeder Mensch einzigartig in allen Bereichen von Körper Geist und Seele.

Yogasanas

  • Surya Namaskar (Sonnengruß) zur Aufrechterhaltung eines guten Stoffwechsels
  • Tadasana (Gebirgspose) sollte verwendet werden, um die Körperhaltung zu korrigieren
  • Paschimottanasana : Sitzhaltung durch Beugen des Körpers zu den Beinen
  • Bhujangasana (Kobra-Pose) ist hilfreich, um die Organe im Unterbauch zu stärken
  • Dhanurasana (Bogenhaltung) hilft, Bauchfett zu reduzieren